Die Migrationszellen stehen in den drei Werkstoffen Edelstahl, Borosilikatglas und PVDF zur Verfügung. Die unterschiedlichen Werkstoffe ermöglichen neben den gängigen nachgelagerten Analysen mittels GC oder HPLC auch Analysen nach Schwermetallen z. B. mittels ICP.
Mit der Sieg-Mi-Flex-Migrationszelle kann der einseitige Kontakt ohne Schnittkanten zur Simulation der Stoffübergänge aus Lebensmittelkontaktmaterialien nachgestellt werden.
Die Sieg-Mi-Flex-Migrationszelle ist temperaturbeständig und druckdicht. Somit ist auch die Simulierung der Migration mit flüssigen Simulanzien über den Siedepunkt hinaus möglich.
Das Sieg-Mi-Flex-System erlaubt Migrationssimulationen in Abhängigkeit der Temperatur, der Zeit und des Lichteinflusses (sichtbares wie UV-Licht). Ebenfalls sind Simulationen in der Headspace-Phase sowie Geschmackstests möglich.
Für Materialien mit direktem Lebensmittelkontakt gilt in der EU die Verordnung 1935/2004.
In der Schweiz entspricht der Artikel 49 LGV inhaltlich dem Artikel 3 der Rahmenverordnung (EG) Nr. 1935/2004.
Dieser besagt:
Bedarfsgegenstände dürfen an Lebensmittel nur Stoffe in Mengen abgeben die
a. gesundheitlich unbedenklich sind
b. technisch unvermeidbar sind; und
c. keine Veränderung der Zusammensetzung oder der organoleptischen Eigenschaften der Lebensmittel herbeiführen