«Wo stecken meine Proben? Vorgestern waren sie noch in diesem Fach.» Während ihre Finger kälter und kälter werden, sucht die Laborantin im Kühlschrank weiter … «Endlich, da sind sie. Oder doch nicht? Nein, da sind keine Etiketten mehr dran!» – ein bekanntes Szenario.
Oft erschwert der gemeinsame Gebrauch von Kühlschränken und Tiefkühlern das Auffinden von Proben. Diese wanderten im Fach an einen anderen Platz, landeten in einer anderen Box oder einem anderen Rack. Ein damit verbundenes Problem: Unlesbare Etiketten auf Reagenzien. Entweder sind sie zu klein, um alle Infos anzubringen, oder sie haben sich wegen Kälte oder Kondensation abgelöst.
Eine kleine, aber feine Betriebsumgebung bestehend aus Drucker, Spezialetiketten und Datenbank schafft jetzt Abhilfe: Mit FLUICS erhält das Laborpersonal eine effiziente Verwaltungslösung für das Etikettieren und vereinfachte Auffinden von Beständen. Mit dem einfach zu installierenden und intuitiv zu bedienenden System werden auch smarte QR-Codes erstellt. Dies macht insbesondere Sinn bei Behältern mit Gefahrenstoffen, um Fehlidentifikationen zu vermeiden, oder bei Proben, die mit viel Aufwand hergestellt wurden oder teure Feinchemikalien oder Moleküle enthalten.
Produzierende Einheit ist ein kompakter Etikettendrucker (15 x 20 x 24 cm), der via Desktop über den Browser oder mobil via Smartphone-App gesteuert wird. Zwei speziell dafür entwickelte Etikettentypen werden mithilfe der Etikettier-Lösung FLUICS Rapid Label oder der Verwaltungssoftware FLUICS Connect rasch an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Die FLUICS Rapid Label Software bedarf keiner Registrierung und kann von jedem Labormitarbeiter über den Browser oder die App genutzt werden.
Das weisse FLUICS Rapid Label haftet bei Temperaturen von -80 bis +100 Grad auf Glas-, Kunststoff- und Metalloberflächen. Alle gängigen Gefahrenpiktogramme und zusätzliche Identifikationen können auf dieses robuste Etikett gedruckt werden. In Sekundenschnelle erfolgt zum Beispiel der Druck schwarzer Gefahrenpiktogramme mit roten Rauten zusammen mit der Stoffbezeichnung auf das Etikett – sowohl GHS-, CLP- als auch TRGS201-konform. Das weisse Label ist beständig gegen Eis und aggressive Lösungsmittel wie Aceton oder Toluol – und ist ohne Lösemittel wieder ablösbar, was die Laborflaschen ohne grossen Aufwand wiederverwendbar macht.
Das gelbe FLUICS Connect Label ist wasserfest und weist eine hohe Beständigkeit gegen Alkoholbesprühung auf. Es wird bei extremen Temperaturen von -196 Grad bis +110 Grad in Kryolagern eingesetzt und haftet permanent. Auch auf nassen Oberflächen haftet dieses Etikett und eignet sich damit für den indirekten Kontakt mit Lebensmitteln gemäss FDA 21 CFR 175.105. Erhältlich ist das gelbe Label in verschiedenen Formaten, einschliesslich einem, welches das Anbringen der Histologie ermöglicht (für Mikroskop-Objektträger).
Mithilfe von FLUICS Connect wird via QR-Code der Lagerort angegeben, was das Auffinden der Reagenzien einfacher macht und Doppelbestellungen verhindert. Zum Beispiel kann ein Rapid-Label-Gefäss zusätzlich mit einer Connect-Etikette versehen werden, um die Lagerverwaltung sicherzustellen.
FLUICS Connect ist das Herzstück des Systems. Mit der Software werden sowohl Proben und Lagerbestände rasch inventarisiert und rückverfolgt als auch die Probennahme im Feld vereinfacht. Etiketten werden intern in Ruhe vorbereitet und angebracht, um extern auf fertig etikettierte Gefässe zurückzugreifen. Nutzer pflegen die Daten über den Browser oder, unabhängig vom Standort, über die mobile App ein. Dem Personal steht damit überall eine flexible und via Cloud (EU-basiert) in Echtzeit synchronisierte Datenbank aller Proben zur Verfügung.
Der Zugriff und die Aktualisierung der Daten – bei Wasserproben wären das «Ort», «Entnahmedatum», «Optische Beurteilung» oder auch «Analysenverfahren» – erfolgt über die an Gefässen oder Gegenständen angebrachten QR-Codes. Jedem in der Datenbank hinterlegtem QR-Code können Fotos zugeordnet werden. Dies ist etwa hilfreich, wenn der Zustand einer Probe oder eines Lagerorts visualisiert werden soll. FLUICS Connect ermöglicht das freie Anlegen von der Benutzeroberfläche mit den gewünschten Datenfeldern durch den Administrator. Darüber hinaus können Daten aus einer Exceldatei importiert und in eine Exceldatei exportiert werden.